Missionsausschuss

Unsere Geschichte

Unseren Missionsausschuss gibt es bereits seit 1990. Hier möchten wir euch kurz die Geschichte erzählen, wie der Ausschuss gegründet wurde und was er seitdem macht.  

Der damalige Gemeindepfarrer Peter Wloczyk kam in Kontakt mit dem Jesuitenbruder und Ingenieur Noel Oliver, der aus Kambodscha angereist war und verschiedene Projektpartner in Deutschland, Österreich und der Schweiz besuchte, um über den Verlauf seiner Hilfsprojekte zu berichten und auch über neue Vorhaben. Pfarrer Wloczyk war begeistert von Noels Aufbauarbeit, besonders damals aktuell, für Minenopfer in Kambodscha. Diese Projektarbeit stellte Noel auch der Kirchengemeinde in Lonsee vor.

Nur kurze Zeit später besuchte Pfarrer Wloczyk mit dem damaligen Oberministranten Achim Staudenmaier Bruder Noel und sein Team in Kambodscha. Dort konnten sich beide vor Ort ein Bild von den Hilfsprojekten machen, und sie sahen, wie wichtig diese Projekte für die Menschen dort waren. Schnell stellte sich heraus, dass auch unsere Kirchengemeinde diese Arbeit für notleidende Menschen unterstützen wollte. So wurde unter Anregung von Pfarrer Wloczyk 1990 der Missionsausschuss in Lonsee gegründet.

Die Anliegen des Missionsausschusses sind bis heute, partnerschaftliche Kontakte zu knüpfen und die Jesuiten, besonders Noel und sein Team, zu unterstützen. Hilfe zur Selbsthilfe ist der Leitgedanke, der sich durch alle unsere Hilfsprojekte durchzieht.
Durch gegenseitige Besuche und verschiedene Veranstaltungen in der Kirche konnten Partner für Hilfsprojekte gewonnen werden. Dazu gehören bis heute zum Beispiel die SEZ Stuttgart (Stiftung für Entwicklung und Zusammenarbeit), das Kindermissionswerk mit der Sternsingeraktion und vor allem private Spender aus unserer Gemeinde. Wir sind sehr glücklich und dankbar über die jahrelange, finanzielle Unterstützung von Spendern und für die tatkräftige Hilfe bei unseren Veranstaltungen. Ohne diese großherzige Unterstützung könnten die zahlreichen Projekte in verschiedenen Ländern nicht finanziert werden.

In die Projekte sind auch Ordensschwestern verschiedener Kongregationen eingebunden. Lange Zeit unterstützten wir die indische Schwester Daphne in Ashankur und Torpa, die Entwicklungsprogramme für benachteiligte Mädchen und Frauen im ländlichen Raum durchführte.

Bisherige Projekte

Projekte, die wir bisher unterstützt haben:

  • Banteay Prieb - Ausbildungszentrum für körperlich behinderte Männer und Frauen in Kambodscha. Nach dem Krieg gab es in Kambodscha unzählige Minenopfer.
  • Hüttenbau in Kambodscha.
  • Ashankur-Zentrum in Bhokar Indien. Dort erhalten Frauen im ländlichen Raum Hilfe. Noch heute sind Frauen in Indien oft unterdrückt, gerade im ländlichen Raum.
  • Das Xavier Technische Institut in Shrirampur, Indien. Ausbildungshilfe für junge Männer aus armen Familien.
  • Technische Institut in Herat, Afghanistan. Dort konnten auch Mädchen und Frauen eine Ausbildung absolvieren.
  • Blindenschule in Kabul.
  • Bildungszentrum der Jesuiten in Adampan, Sri Lanka

Mitglieder

Vera Haseloff
Olga Roth
Isabella Stehling

Benötigte Hilfe

Bruder Noel und Schwester Selma sind auf unsere Hilfe angewiesen, um ihre wertvolle Arbeit fortsetzen zu können.
Alle, die uns helfen möchten, sei es einmalig oder regelmäßig, können dies tun unter der folgenden Bankverbindung bei der Sparkasse Ulm:

Katholische Kirchengemeinde, Missionsausschuss
IBAN DE11 6305 0000 0000 2334 44
BIC  SOLADES1ULM

Aktuelle Projekte

Aktuell unterstützen wir in Kambodscha:

  • Agrarprojekte – effizienter, biologischer Reisanbau; Förderung des Reisanbaus nach der SRI-Methode (ohne Pestizide und ohne chemische Düngung, mit viel weniger Wasser; die Ernte wird im Vergleich zur herkömmlichen Methode verdreifacht).
  • Bau einer Demonstrationsfarm und mehrere Lagerräume für Reis.

Seit ein paar Jahren helfen wir Schwester Selma und ihrem Team in Timor-Leste. Dort haben die Ordensschwestern einen Kindergarten gegründet. Zurzeit sind es 44 Kinder, die auch täglich eine kleine Mahlzeit erhalten. Leider fehlen aktuell die finanziellen Mittel, um die Kinder besser mit Essen zu versorgen. Die Schwestern geben Grundschulkindern Nachhilfeunterricht. Bei den Nonnen leben aktuell 22 junge Mädchen und Frauen aus den umliegenden Dörfern, die verschiedene Fähigkeiten erlernen. Zum Beispiel: Kochen, Nähen, Lesen und Schreiben. Die Frauen werden auch in der katholischen Glaubenslehre unterrichtet und zu Katechetinnen ausgebildet. Viele, die sich dafür entscheiden, kehren nach der Ausbildung in ihre Dörfer zurück und unterrichten Familien und Kinder in der katholischen Glaubenslehre. Aktuell haben sich 6 von den Mädchen für ein Leben im Orden entschieden, ein Mädchen hat ihre erste Profess abgelegt.
Die Ordensschwestern fahren mit ihren Mopeds, oder gehen sogar zu Fuß zu den entlegenen Dörfern, um bedürftige Familien zu unterstützen, vor allem im Bereich Gesundheit, Kleingewerbe und helfen bei familiären und anderen Problemen.